Overnight Oats mit Heidelbeeren

Wer sich etwas näher mit Heidelbeeren beschäftigt, merkt, dass die kleinen, blau-violetten Beeren wahre Kraftpakete sind.

Heidelbeeren – blaue Helden

Wer sich etwas näher mit Heidelbeeren beschäftigt, merkt, dass die kleinen, blau-violetten Beeren wahre Kraftpakete sind. Das heimische Superfood ist bereits bestens wissenschaftlich untersucht worden und man ist sich einig: Die getrockneten Beeren helfen bei akuten Durchfallerkrankungen und bei leichten Entzündungen der Rachen- bzw. Mundschleimhaut. Aus Erfahrungen wird auch davon ausgegangen, dass Heidelbeeren als Anti Aging Mittel wirken können, bei Magen-Darm-Erkrankungen unterstützen und sogar bei der Prävention von Krebs eine tragende Rolle spielen könnten.

Verantwortlich für die heilende Wirkung ist der Pflanzenfarbstoff Anthocyane, der auch für die blaue Farbe der kleinen Superhelden verantwortlich ist. Unter den Obstsorten haben Heidelbeeren die höchste antioxidative Wirkung. Je dunkler, die Farbe, desto besser. Diese Antioxidantien fangen die bereits viel erwähnten „Freien Radikale“, die unseren Zellen schädigen.

Wilde Heidelbeeren

Vielleicht ist dir schon einmal aufgefallen, dass wilde Heidelbeeren eine viel dunklere Farbe aufweisen, als kultivierte. Auch das Fruchtfleisch der wilden Heidelbeere ist, im Gegensatz zu Beeren aus dem Geschäft, blau. Sie haben einen viel höheren Anteil des gesunden Farbstoffs Anthocyane.

Es lohnt sich also, im Wald nach diesen etwas kleineren Beeren Ausschau zu halten. Wilde Heidelbeeren wachsen gerne in Sumpfgebieten und lieben sauren Boden, sind aber gar nicht so leicht zu entdecken. Die Hauptsaison ist im Juli – du musst aber schnell sein: Wilde Heidelbeeren sind wegen ihrer Superkraft und ihres aromatischen Geschmacks äußerst beliebt. Die kultivierte Heidelbeere, die übrigens nicht wirklich mit unserer heimischen Heidelbeere verwandt ist, hat einen geringeren Anteil des blauen Farbstoffs. Dafür lässt sich die Heidelbeere vom Supermarkt besser lagern. Die kleinen blauen Beeren sind nämlich sehr empfindlich und verlangen eine behutsame Behandlung. Wenn man zu unsanft mit ihnen umgeht, sind sie schnell beleidigt und werden schimmlig oder matschig. Mein Tipp: friere sie am besten gleich frisch ein, wenn du sie nicht sofort verarbeiten willst.

Heidelbeeren in der Küche

Es ist also sicherlich zu empfehlen, Heidelbeeren in seinen Speiseplan zu integrieren. Sie sind heimisch, unglaublich gesund und dazu noch wahnsinnig lecker. Die Auswahl von Rezepten mit Heidelbeeren ist fast endlos: Cumble, Grütze, Risotto, Sirup, Smoothie, Sauce, Eis, Panna-Cotta, Marmelade, Kuchen, Kompott und als Frühstück. Sie funktionieren wunderbar als frisches Topping auf Porridge oder im Müsli. Ich mag sie zu Overnight Oats besonders gerne. Das Rezept ist quasi das Grundrezept und lässt sich super kombinieren oder erweitern. Ich finde Kokos passt geschmacklich hervorragend zu den Haferflocken und den Beeren. Ich haben meine Oats mit Dattel-Sirup gesüßt. Du kanns aber auch Ahornsirup oder Honig verwenden, oder, wenn du zuckerfrei lebst, die Süße ganz weglassen. Ich süße sehr viele Speisen nur noch mit Dattelsirup, da er, im Gegensatz zu anderen (veganen) Zuckeralternativen ein ausgeglicheneres Fructose – Glukose Verhältnis hat und deshalb für unseren Körper leichter zu verarbeiten ist. Overnight Oats sind wirklich einfach zu machen. Das ist ja das tolle daran: Ein vollwertiges, gesundes und stärkendes Frühstück im Handumdrehen. Also, über Nacht. Das hat mir schon einige Male eine Menge Zeit gespart. Viel Spaß beim Nachmachen! Schreib mir gerne in die Kommentare, welche Kombination dir am Liebesten ist!

Zutaten

  • 200ml Kokos-Mandelmilch
  • 60g Haferflocken
  • 20g Chia Samen
  • 10g Kokosflocken
  • 1 Handvoll Heidelbeeren
  • Dattelsirup

So geht's

Die Milch mit den Haferflocken und den Chia Samen vermischen und über Nacht in den Kühlschrank stellen. Am nächsten Morgen die Masse in ein Glas füllen und mit Heidelbeeren, Kokosflocken und Dattelsirup toppen. Fertig!